Monatsabschluss April – Ich bin müde
Kennst du das wenn du dich einfach erledigt fühlst und müde bist? So ging es mir die letzten Wochen. Trotz meiner Stundenreduktion waren die letzten Wochen auf Grund eines Projektes das ich von einem ehemaligen Kollegen geerbt habe einfach nur anstrengend. Die Überstunden haben sich aufsummiert und wenn der Feierabend oder das Wochenende da war, war ich zu nichts mehr zu gebrauchen. Dadurch habe ich auch andere Themen wie diesen Blog in der Zeit etwas vernachlässigt. Inzwischen spüre ich leider auch immer stärker die Spuren die, über ein Jahr Pandemie, Home-Office und deutlich mehr Zeit in den eigenen vier Wänden hinterlassen haben.
Früher war das Thema Arbeit für mich in dem Moment erledigt in dem ich aus dem Büro kam. Zur Zeit kann ich nach der Arbeit nur sehr schwer abschalten. Das hat es die letzten Wochen natürlich nicht besser gemacht. Aber ich sehe auch schon Besserung nicht nur, dass die Arbeitssituation sich in den nächsten Tagen wieder bessern sollte, der Sommer kommt und bietet mit den aktuellen Lockerungen in Österreich die Möglichkeit bald wieder mehr Outdoor zu machen. Zusätzlich dazu habe ich jetzt erst mal ein paar Tage Urlaub, Überstunden müssen auch irgendwann abgebaut werden. Und da heute mein erster Urlaubstag ist widmen wir uns nachträglich dem Monatsabschluss und feiern den Geburtstag des Blogs. Zwei Jahre Rationalist.at sind es inzwischen.
Müdigkeit
Stell dir vor es brennt, aber nichts kleines wie ein Lagerfeuer, etwas größeres, ein Haus oder ein kleiner Waldbrand. Und du stehst davor, jedoch bist du kaum größer als ein 5-Jähriger, hast ein kleines Kinder-Feuerwehrauto und hast eine Spritzpistole in der Hand mit der du das Feuer zu löschen versuchst. So ähnlich bin ich mir die letzten Wochen vorgekommen. Jedoch hatte ich das Feuer nicht gelegt sondern in Form eines Projektes übergeben bekommen, von einem Kollegen der gekündigt hatte.
Nun durfte ich versuchen das Feuer in den Griff zu bekommen. Wirklich machbar war das leider nicht mehr, zu weit fortgeschritten war der Brand. Deshalb stellte ich relativ früh die Frage ob dieses Projekt überhaupt noch zu retten ist, was Anfangs jedoch kaum jemand hören wollte. Manchmal kann man nur sein bestes versuchen. Doch das kann sehr erschöpfend sein, besonders in Zeiten wie diesen wo der übliche Ausgleich in Form von Sport und sozialen Kontakten fehlt oder zumindest stark eingeschränkt ist.
Dadurch ist den letzten Monat nicht all zu viel spannendes passiert. Anfang des Monats stand noch der nächste Teil meiner Trainer Ausbildung an, doch danach hieß es erst mal nur mehr Arbeit. Dazwischen konnte ich mich zwar mal aufraffen und habe wieder intensiver trainiert, zusammen mit der Arbeit war mir das jedoch anscheinend zu viel, wodurch ich danach das restliche Wochenende nur erschöpft herumgelegen bin.
Ein verschlafener Geburtstag
Deshalb habe ich auch den Geburtstag des Blogs verschlafen. 2 Jahre ist dieser unter rationalist.at inzwischen online! Wahnsinn, in dieser Zeit sind inzwischen 81 Beiträge online gegangen.
Vor einem Jahr hat die Search Console Auswertung noch wie folgt ausgesehen.
Inzwischen erzielt der Blog mehr als 5mal so viele Klicks und mehr als das dreifache an Impressionen.
Die Statify Auswertung für die ersten vier Monate 2020 hat wie folgt ausgesehen.
Statify | Jan | Feb | Mrz | Apr |
Summe | 604 | 2398 | 1264 | 1741 |
Durchschnitt | 19 | 83 | 41 | 62 |
Minimum | 0 | 8 | 6 | 1 |
Maximum | 59 | 559 | 301 | 482 |
2021 sah etwas besser, aber doch gar nicht so anders aus. Der Jänner sah dieses Jahr besser aus wobei in den Zahlen für 2020 die ersten 5 Tage fehlen. Was ich besonders interessant finde ist, dass der April, in dem ich bis auf den Monatsabschluss keine neuen Artikel veröffentlicht habe fast genau so viele Aufrufe erzielt hat wie der März in dem ich mehrere neue Artikel veröffentlicht habe. Hier wird wohl
Statify | Jan | Feb | Mrz | Apr |
Summe | 3774 | 2272 | 1622 | 1584 |
Durchschnitt | 122 | 81 | 52 | 53 |
Minimum | 24 | 20 | 12 | 14 |
Maximum | 549 | 588 | 403 | 614 |
Mehr Entspannung und Ausgleich?
Nun stellt sich mir die Frage wie kann ich so etwas wie die letzten Wochen verhindern. Ich führe zwar bereits innerhalb der Firma Gespräche wie wir vergleichbare Szenarien in Zukunft besser abfangen können und werde deshalb in nächster Zeit möglicherweise auch ein paar spannende neue Aufgaben bekommen, ich stelle mir jedoch vor allem die Frage wie ich das auf einer persönlichen Ebene besser abfangen kann.
Ich glaube wenn diese ganze Corona-Situation sich endlich wieder normalisiert wird das alleine schon mal viele Probleme lösen. Wenn ich wieder etwas weniger von zu Hause arbeite, öfter im Büro bin und nach der Arbeit in einen Verein oder ähnliches gehe um im Rahmen eines regelmäßigen Programms meinen Sport auszuüben wird mir das schon enorm helfen.
Doch was kann ich davor machen? Einerseits habe ich die letzten Wochen meine eigene Routine außerhalb der Arbeit aus den Augen verloren weil ich einfach komplett erledigt war und keine Energie mehr hatte. Die möchte ich jetzt wieder aufnehmen. Dadurch mache ich wieder mehr Bewegungen und komme auch wieder mehr raus. Abgesehen davon bin ich jedoch selbst noch unsicher.
Zwei Überlegungen sind, es mal wieder mit Meditation zu versuchen und nach der Arbeit (die im Wohnzimmer stattfindet) immer aus der Wohnung oder in einen anderen Raum gehen um etwas Abstand zu gewinnen. Falls du auch eine Idee hast, schreib sie gerne in die Kommentare.
Monatsabschluss & Jahresrückblick
Vor einem Jahr hatte ich noch einen FFQ von 45%, eine Sparquote von 52% und eine erwartete Sparquote von 60%. Wie sieht das aktuell aus? Zuletzt habe ich meine erwartete Sparquote auf 48% korrigiert. Im April lag meine Sparquote bei 55%. Damit wieder in einem recht anständigen Bereich. Die letzten Monate lag sie ja etwas niedriger. Was mir trotz den höheren Ausgaben für meine Fortbildung hilft ist, dass meine Freundin und ich uns einiges im Bereich der Haushaltskosten, die ich bisher alleine getragen habe, ab diesem Monat teilen. Damit reduzieren sich meine Ausgaben auch ein Stück weit, das könnte meine Sparquote auf bis zu 57% pushen.
Was dieser Monat für mich aber wieder eindrucksvoll zeigt, hast du einmal deine notwendigen Strukturen eingerichtet (Günstiges Umfeld, ETF-Sparpläne mit Daueraufträgen, P2P-Kredite mit Auto-Invest, etc.), dann wirft deine Sparziele auch so ein Monat nicht über den Haufen, selbst wenn du ein, zwei Mal öfter Essen bestellst als geplant.
Durchschnittliche Sparquote 2021: 28%
Wertsteigerung 2021: 17.864€
Ergebnisse aus dem Finanzielle Freiheit Rechner
Erwartete Sparquote: 48%
Finanzieller Freiheitsquotient: 56%
Dauer bis zur finanziellen Freiheit: 5,0 Jahre
Anmerkung: In der Gesamtrechnung rechne ich zur Zeit mit den für dieses Jahr erwarteten höheren Ausgaben wegen Fortbildung & Co. Im Optimalfall sollten diese ab 2022 wieder sinken, wobei ich teilweise noch nicht sicher bin in wie weit sich meine Ausgaben für Sport nach Corona langfristig erhöhen werden.