Auf ein Neues – Kostenoptimierung und hohe Ausgaben im Jänner
Es ist soweit, das neue Jahr hat begonnen und es ist schon wieder einiges passiert. Zeit also für den ersten Monatsabschluss im Jahr 2021. Das Motto? Auf ein Neues!
Gewissermaßen könnte man ja sagen, das neue Jahr beginnt fast genau so verrückt wie das alte war. Von neuen Mutationen des Corona-Virus über einen Haufen Verrückter die das Kapitol in den USA stürmten war schon wieder einiges dabei. Die Berichterstattung hat dabei auch einige Einblicke in den „Spirit of the US“ zugelassen. Zumindest fand ich es sehr bezeichnend als die Reporter und Politiker davon sprachen, dass die USA normalerweise eine „Leuchtturm der Demokratie“ wären und, dass „die Welt dann stark sei, wenn Amerika stark sei“. Da habe ich mich schon gefragt was in den Köpfen der Menschen dort vor sich geht. Ich will ja wirklich kein US-Bashing machen und bin auch bestimmt nicht bewandert genug mit US-Geschichte & Co. um mich hier zu viel auszulassen. Aber bei der Menge an Rassismus, Demokratiefeindlichkeit & Co. die in den letzten Jahren zu beobachten waren frage ich mich schon wie weltfremd man für solche Aussagen sein muss.
Und bevor ich jetzt schreibe das war es ging es dann an der Börse wild zu. Die Aktie von Gamestop hat innerhalb eines Monats ihren Kurs verzwanzigfacht (x20). Der Wert ist von 17-18 USD Anfang Jänner auf 325-347 USD Ende Jänner angestiegen. Das ist anscheinend gelungen weil sich Privatanleger auf der Plattform Reddit abgesprochen haben um Short-Sellern ein Schnippchen zu schlagen. Früher oder später wird der Kurs vermutlich richtig hart am Boden aufschlagen da Gamestop selbst meines Wissens nach zur Zeit nicht profitabel ist und es hier tatsächlich eher um ein politisches Statement geht. Ein erneuter Beweis, dass die Idee der „schlauen Märkte“ die immer den korrekten Kurs darstellen und keine Über- oder Unterbewertung zulassen falsch ist. Es bleibt jedenfalls spannend.
Geburtstag, Neujahrsputz und ein neuer Kühlschrank
Aber genug davon, was hat sich bei mir so getan? Nach einem sehr entspannten Start in das Neue Jahr musste erst mal mein Geburtstag gefeiert werden. Wobei feiern in dem Fall bedeutet, dass meine Freundin und ich zu Hause Torte gegessen haben. War jedenfalls ein sehr schöner Tag. Danach ging es dann jedoch mit dem Neujahrsputz los.
Nicht nur das ganze Weichnachtszeug musste weggeräumt werden, uns ist auch aufgefallen, dass sich in manchen Ecken der Wohnung schon wieder einiges an Unordnung gebildet hatte. Daher wurden ein paar Kästen umgeräumt, altes Zeug entsorgt und und und. Auch wenn wir nicht mit allem fertig geworden sind, haben wir inzwischen schon wieder etwas zusätzlichen Platz und können unbeschwerter ins neue Jahr starten.
Als nächstes ist uns aufgefallen, dass es inzwischen wohl Tradition ist, dass im Jänner eines unserer Küchengeräte kaputt wird. Mal ist es der Herd, dann der Geschirrspüler. Dieses Jahr musste der Kühlschrank daran glauben. Wobei kaputt etwas übertrieben formuliert ist. Generell hätte er schon noch funktioniert, die Tür ist jedoch aus der Angel gefallen. Ursprünglich wollten wir diese reparieren und hatten sogar schon Ersatz-Scharniere dafür zu Hause. Als wir uns alles genauer angesehen haben und darüber nachgedacht haben, dass der Kühlschrank wohl schon etwa 20 Jahre alt ist fiel jedoch relativ schnell die Entscheidung dafür einen neuen Kühlschrank anzuschaffen.
Warum? Weil sich solch eine Investition in manchen Fällen tatsächlich lohnen kann. Der neue Kühlschrank kostet uns etwa 400€, hat eine Energieeffizienz von A+++ und benötigt 130kWh pro Jahr an Strom. Das bei einem gleichzeitig höheren Volumen und damit mehr Platz um Lebensmittel zu verstauen. Ich konnte leider keine Plakette finden um herauszufinden welches Gerät das alte genau ist, anhand von einigen Online-Rechnern bin ich jedoch zu der Schätzung gelangt, dass wir mit einem neuen Gerät etwa 70€ an Stromkosten im Jahr einsparen sollten. Das heißt spätestens nach 6 Jahren sollten die Kosten wieder drinnen sein.
Edit: Nachdem der alte Kühlschrank nun ausgebaut ist konnte ich auch die Modellnummer finden. Es handelt sich bei dem Gerät um ein noch etwas älteres Modell als angenommen. Auch die Energieeffizienzklasse war bisher nur C. Dadurch ersparen wir uns voraussichtlich sogar ca. 80-85€ pro Jahr.
Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen ob sich das immer noch lohnt wenn man das Geld für den Kühlschrank zu einem guten Zinssatz anlegt. Die einfache Antwort, ja, solange die Einsparungen durch den geringeren Stromverbrauch höher sind als die realistisch erzielbaren Zinsen auf den ursprünglichen Kaufbetrag lohnt sich der Wechsel. Denn das gesparte Geld kann ja ebenfalls jährlich angelegt werden. Um das ganze etwas besser zu veranschaulichen habe ich das ganze nachgerechnet und euch hier in eine Grafik gepackt. Wie sich hier zeigt lohnt es sich auch den Wechsel so früh wie möglich zu machen und nicht z.B. noch bis 2025 zu warten.
Übrigens gilt es hier noch einen ganz anderen Punkt zu berücksichtigen. Nicht nur, dass der Wechsel insgesamt Geld spart und langfristig besser für die Umwelt ist, er senkt auch meine monatlichen Ausgaben. Es wird zwar ein Jahr dauern bis sich diese tatsächlich in den Kosten wiederfinden da die Stromkostenvorschreibung ja nur jährlich aktualisiert wird. Aber ab dem Wechsel sollten meine Stromkosten um 70€ jährlich sinken. Das mag zwar nicht wie viel wirken, ist jedoch eine Kostenersparnis mit der ich danach nie wieder Arbeit habe. Was gibt es besseres? Schaffst du es mehr davon zu finden und deine jährlichen Ausgaben auch nur um 5% zu senken kannst du ggf. um 10% früher in Rente gehen.
Lies auch: Warum du für jeden Euro den du ausgibst zwei Euro sparen musst.
Ausbildung zum Trainer – Teil 3
Vor zwei Wochen fand dann auch der lange geplante dritte Teil meines Trainer-Kurses statt. Es war länger unklar ob dieser nun stattfinden wird oder nicht, am Ende hieß es jedoch, dass der Kurs auf Grund der gesetzlichen Regelungen, in Kombination mit strengen Corona-Maßnahmen stattfinden würde. Es war mal wieder eine recht abwechslungsreiche Woche mit ein paar spannenden Diskussionen und die erste Prüfung ist auch schon erledigt.
Damit bin ich meinem Ziel, dem Abschluss der Trainerausbildung, wieder einen Schritt näher. Jetzt fehlen noch etwa 10 Tage Ausbildung (2 Module), 3 Prüfungen, ein paar Arbeiten und der Grundkurs ist abgeschlossen. Danach wird es Zeit für die Spezialisierungsmodule, für die ich vermutlich noch etwa ein halbes Jahr einplanen muss, bevor ich mich dann offiziell staatlich geprüfter Trainer nennen darf.
Die Tage vor dem Kurs und der Kurs selbst haben mir wieder mal gezeigt wie sehr ich für das Thema Sport und Bewegung brenne und, dass ich gerne mehr in diesem Bereich machen möchte. Deshalb arbeite ich zur Zeit an einem neuen Projekt. Sobald ich mehr dazu berichten kann werde ich in dem nächsten Monatsabschluss ein Update schreiben.
Langsame Investments bei Bondora & Co.
Negativ aufgefallen ist mir diesen Monat, dass einige P2P-Plattformen nur sehr langsam bis gar nicht investieren. Zuerst ist mir das bei Bondora aufgefallen, doch auch Viainvest und Bondster machen gerade Probleme. Verstärkt hat sich diese Problematik gezeigt, da ich im Dezember noch einige Investitionen in fast alle P2P-Plattformen die ich nutze getätigt habe.
Bei Bondora liegt es anscheinend daran, dass zur Zeit ein Fokus auf Bondora Go & Grow gelegt wird. Dort wird auch zuverlässig investiert. Mein bevorzugtes Tool, der Portfolio Manager kommt dadurch jedoch zu kurz. Dazu gibt es auch ein Statement von Bondora.
Bei den anderen beiden Plattformen konnte ich noch nicht herausfinden wo zur Zeit das Problem liegt. Insgesamt liegen dadurch jedoch über 2.000€ einfach nur herum. Ich werde mir das noch ein paar Wochen ansehen und je nachdem wie sich die Situation entwickelt Konsequenzen ziehen. Besonders bei Bondora hoffe ich auf eine Lösung da sich die Plattform auf Grund des Portfolio Managers und der sehr hohen damit erzielten Rendite langsam zu meinem Favoriten entwickelt hat.
Monatsabschluss – Status auf dem Weg zur finanziellen Freiheit
Wie üblich ist der Jänner ein teurer Monat. Einerseits weil höhere Einmalkosten anstehen, die Autoversicherung beispielsweise, andererseits weil die Übernachtungskosten für die Fortbildungswoche angefallen sind. Damit hat sich meine Sparquote für diesen Monat auf 4% drücken lassen. Auch wenn mir ein höherer Wert lieber wäre ist das jedoch in Ordnung. Die Quote wird in den kommenden Monaten wieder höher sein. Gleichzeitig war der Jänner ein Monat der Gewinne. Ganze 2.600€ an Wertsteigerung habe ich im Jänner durch Aktien, P2P-Kredite und Bitcoin auf dem Papier verzeichnen können. Wo stehen wir also in der Gesamtrechnung?
Durchschnittliche Sparquote 2021: 4% (Jänner)
Wertsteigerung 2021: 2.600€
Ergebnisse aus dem Finanzielle Freiheit Rechner
Erwartete Sparquote: 49%
Finanzieller Freiheitsquotient: 52%
Dauer bis zur finanziellen Freiheit: 5,33 Jahre
Anmerkung: In der Gesamtrechnung rechne ich zur Zeit mit den für dieses Jahr erwarteten höheren Ausgaben wegen Fortbildung & Co. Im Optimalfall sollten diese 2022/23 wieder sinken.